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Grauburgunder QW
In der Nase ein ein verführerisch großzügiges Bouquet nach reifen Quitten. Am Gaumen ist der Grauburgunder von Lukas Kesselring gehaltvoll und dicht, dazu eine kräftige Aromatik und ein cremiges Mundgefühl.
Erzeuger | Weingut Lukas Kesselring |
Weitere Produkte von | |
Herkunftsland | Deutschland |
Anbaugebiet | Pfalz |
Rebsorte | Grauburgunder |
Produktart | Weißwein |
Geschmack | trocken |
Jahrgang | 2023 |
Lagerfähigkeit | jetzt + 1-2 Jahre |
Alkohol in Vol. % | 13 |
Restzucker in g/l | 7,7 |
Gesamtsäure in g/l | 5,5 |
Trinktemperatur | 8-10°C |
Vegan | ja |
Anbau | biologisch |
Allergenhinweis | enthält Sulfite |
Verschlussart | Drehverschluss |
Inhalt | 0,75 Liter |
Biokontrolle | DE-ÖKO-022 |
Passt gut zu | kräftigen Geflügelgerichten |
Anschrift Hersteller |
Weingut Lukas Kesselring |
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Grauburgunder
Der Legende nach brachte Kaiser Karl IV (1316-1378) die Rebe im Jahre 1375 von Frankreich nach Ungarn. Dort hat, wie sooft in der Geschichte des Weines, der Klerus für den Erhalt der Rebsorte gesorgt. In diesem Fall sollen es die Zisterzienser-Mönche am Plattensee gewesen sein. Eine andere Theorie besagt, dass diese sie aus dem Burgund erhalten haben, wo der Ursprung des Ordens liegt. In der ungarischen Bezeichnung für den Grauburgunder ist diese Geschichte verankert, denn Szürkebarát bedeutet Grauer Mönch. Überhaupt hat diese Rebsorte ausgesprochen viele Namen - über 150. Von Ungarn aus fand sie dann angeblich den Weg zurück in das Elsass und wurde hier als Tokay bezeichnet. Die erste zuverlässige Erwähnung der Sorte in Deutschland stammt aus Speyer in Baden-Württemberg um das Jahr 1711. Der Kaufmann Johann Ruland hatte sie seinerzeit aus aufgelassenen Weinbergen gerettet und verbreitet. Deshalb erhielt sie den heute noch in gebräuchlichen Namen Ruländer. Aber auch auf Namen wie Grauer Clevner, Kleiner Traminer, Rheingrauer oder Speyerer hört diese früh reifende Sorte, deren graubläuliche bis rötlichbraune Farbe ihr den Zusatz grau einbrachte.
Italienfans werden die Rebe unter Pinot Grigio kennen. Der Duft nach Äpfeln, Mandeln und Honig sind typisch für den extraktreichen Weißen mit dem hohen Lagerungspotential. Da die Beeren der Rebe sehr dicht hängen, ist die Voraussetzung für den gewünschten Botrytisbefall zur Erzeugung edelsüßer Weine optimal. Sie gedeiht besonders gut auf Lößterrassen, aber auch auf kalkhaltigen und steinigen Untergründen, nur lehmige Böden sind ungeeignet. Grauburgunder werden meist trocken, mittelkräftig und etwas säurebetont ausgebaut. Die Farbe der Weine variiert von blassgelb über goldgelb bis bernsteinfarben.
Mit einem verführerischen großzügigen Bouquet nach reifen Quitten zeigt er sich im Gaumen gehaltvoll und dicht. Kräftige Aromatik und cremiges Mundgefühl.
Weingut Lukas Kesselring
„Ich sehe die Tradition unseres Weingutes und der Weinherstellung nicht nur als Pflicht sondern auch als ein Lebensgefühl, das es zu verkörpern gilt. Weinmachen ist für mich die Verbindung von Beruf und Hobby“. Obwohl schon früh klar war, dass Lukas den elterlichen Weinbaubetrieb im pfälzischen Ellerstadt übernehmen würde, war das wie eine große Überraschung. Denn anders als bisher, bis ins 16.Jahrhundert geht die Tradition des Traubenanbaus in der Familie zurück, wollte Lukas nicht nur Trauben produzieren, sondern Wein selbst machen. Das Handwerk des Winzers hat er deshalb auch ordentlich gelernt. Doch nach dem Studium fehlten ihm das Geld und der Platz, um die Trauben selbst zu Wein zu verarbeiten. Nichts desto trotz stellte Lukas Kesselring 2009 die Weinberge schon einmal auf Bio um und mit der Übernahme des Betriebs im Jahr 2012 und dem Kauf eines zweiten Betriebs begann er seinen Traum vom eigenen Wein zu verwirklichen. Mit seinem ersten Jahrgang passierte dann das Unfassbare: er schaffte es mit seinem Roséwein in die SZ-Vinothek. Trotz vieler Lorbeeren und Lobestitel wie funkelnder Rohdiamant oder Fall fürs Guiness-Buch, bleibt Lukas bodenständig und bescheiden. Seinem Motto „Von der Natur lässt sich nichts erzwingen – mit ihr vieles erreichen.“ bleibt er treu. So reifen die Trauben möglichst lange an den Rebstöcken, konsequent wird auf synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet und die Weinberge artenreich begrünt. So entstehen neben spritzigen und frischen Weißweinen auch körperreiche und ausdrucksstarke Rotweine.
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