Duoro

Im Nordosten Portugals überquert der Fluss Douro (spanisch Duero) die spanische Grenze. Dort erstreckt sich entlang des Flusslaufes die gleichnamige Weinregion. Der Fluss hat mit der Zeit eine tiefe Schlucht in das Hochland gegraben, deshalb wurden die Weinberge hier in Terassenform in den Schiefer gehauen. Der Boden speichert Feuchtigkeit optimal und sorgt so dafür, dass die Rebstöcke die trockenen und heißen Sommer überstehen. Flussabwärts ändert sich die Bodenbeschaffenheit, er besteht dort aus Granit. Das Weinbaugebiet ist alt, sehr alt. Denn Funde aus der Bronzezeit belegen, dass sich die Menschen dort schon damals mit dem Anbau der Weinpflanze beschäftigt haben. Heute umfasst das Gebiet eine Rebfläche von 40.000 Hektar. Der überwiegende Teil wird für Portwein genutzt. Nur rund 7.000 Hektar sind für die Produktion von Weinen reserviert. Die wichtigsten roten Trauben sind Alfrocheiro, Tinta Roriz, Baga, Castelão Francês, Touriga Francesca, Touriga Nacional und Verdelho. Die wichtigsten weißen Trauben Alvarinho, Arinto, Avesso, Azal, Bical, Encruzado, Loureiro und Trajadura. Inzwischen sind neben den traditionellen auch internationale Rebsorten zugelassen. So finden sich in immer mehr Weingärten auch Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Chardonnay oder Sauvignon Blanc.