Biowein aus Deutschland

Deutschland - das Land der Dichter, Denker und Weinliebhaber

„Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“, das wusste schon Johann Wolfgang von Goethe, dessen Liebe zum Rebensaft sprichwörtlich ist. Die Affinität zum Wein hat er sicherlich auch von seinem Großvater geerbt, der Weinhändler gewesen ist. Eine familiäre „Vorbelastung“, die er mit einem der größten Komponisten und Musiker aller Zeiten teilt: Ludwig van Beethoven. Auch dessen Großvater soll Weinhändler gewesen sein. Die Weinkultur in Deutschland ist aber bedeutend älter, denn in einem keltischen Grab, das auf das Jahr 400 v. Chr. datiert wird, wurde eine Weinflasche aus Ton gefunden. Wahrscheinlich importiert aus Griechenland. Man geht davon aus, dass vor ca. 2000 Jahren die ersten Weinberge an den Ufern von Neckar, Rhein und Mosel entstanden. Dabei gehören die deutschen Weinbaugebiete zu den nördlichsten der Welt und befinden sich damit im Grenzbereich zwischen dem feuchtwarmen Golfstromklima im Westen und dem trockenen Kontinentalklima im Osten.

Heute sprechen wir von 13 Anbaugebieten, die in Bereiche, Großlagen und Einzellagen gegliedert sind. Deutschland ist vor allem für seine Weißweine bekannt, ganz voran der fruchtige, frische Riesling. Rheinhessen ist Vorreiter für diese alte, edle Rebsorte. Biowein spielt eine immer größere Rolle. Von biologisch arbeitenden Weinbaubetrieben werden jedes Jahr Weine produziert, die Spitzenqualität erreichen und mit erstklassigen Auszeichnungen versehen werden. Darunter auch Rotweine wie Spätburgunder, Dornfelder, Trollinger und Lemberger.