Nebbiolo LANGHE DOC 2022 Sottimano

Nebbiolo

Nebbiolo ist eine der ganz grossen Rebsorten. Oder anders gesagt, sie hat das Potenzial, dass daraus ganz grosse Weine entstehen. Allen voran der Barolo und seine kleine Schwester der Barbaresco, die beide sortenrein gekeltert werden. Obwohl sich die Bezeichnung Nebbiolo vom italienischen Wort für Nebel (nebbia) ableitet, braucht die Traube vor allem eines: Sonne. Und den entsprechenden Boden.
Nebbiolo gedeiht nahezu ausschliesslich auf kalkreichen Mergelböden. Was eine Erklärung dafür ist, dass über 80% des weltweiten Bestandes in Italien wächst und hier vor allem im Piemont. Die Assoziation zum Thema Nebel rührt vom weissen Belag, den die Traube in reifem Zustand ausbildet. Der Nebbiolo lässt sich Zeit - im Weinberg und im Keller. Erst mit der Lagerung entfalten die tanninreichen Weine ihr volles Aroma.
Daher beträgt die vorgeschriebene Reifezeit für Barolo auch mindestens zwei Jahre im Fass und ein Jahr auf der Flasche. Das Warten lohnt sich. Garantiert!

Preiselbeeren und Kirschen, gepaart mit feinen Gewürzen wie Nelke und Zimt zeigen sich der Nase.

Azienda Agricola Sottimano

Aus Begeisterung und mit etwas Glück erwarb Rino Sottimano Ende der sechziger Jahre, nach seinem Studium, das Gut mit seinen umliegenden Weinbergen. In der berühmten Weinbergslage für Barbaresco - „Cotta“.

Rino Sottimano ist der Meinung: Gerade auf die Arbeit im Weinberg kommt es an, damit man grosse Weine machen kann. Aus diesem Grund hat er von Anfang an versucht, Chemikalien und Herbizide zu vermeiden, um das natürliche Gleichgewicht des Bodens zu bewahren. Dass es funktioniert, beweist er mit seinen Weinen. Denn nach der erfolgreich verrichteten (Vor)arbeit im Weinberg, fällt die Weinbereitung im Keller umso einfacher. Dort wird die gleiche Philosophie verfolgt. Die Familie aus dem Piemont setzt hier auf natürliche Hefen, lange Mazerationszeiten und eine einjährige Reifung auf der Hefe (Sur Lie), um den Weinen einen angenehmen Schmelz zu verleihen. So, wie es früher üblich war.

Mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe, wie Rino und seine Frau damals das Weingut aufgebaut haben, werden sie nun auch tatkräftig von ihren drei Kindern unterstützt und bewirtschaften heute ca. 18 Hektar ausschliesslich ökologisch.